|
<< < |
Zu diesem Wasser wurden anschließend einige Tropfen Iodkaliumiodid-Lösung gegeben. Þ
Links ist das oben genannte Glas zu sehen, rechts ein zweites, mit Leitungswasser gefülltes Glas. Beide wurden mit Lugol'scher Lösung versetzt. Die unterschiedlichen Färbungen (beim Leitungswasser gelb, bei der gelösten Folie rot) weisen einen unterschiedlichen Inhalt nach und zeigen einen negativen Stärkenachweis im Leitungswasser.
Jedoch hat sich die Lösung im linken Glas rot gefärbt, was einen Nachweis für Amylopektin darstellt. Nun bleibt die Frage warum es zu dieser Rotfärbung, und nicht zu der erwarteten Blaufärbung der Reaktion der Lugol'schen Lösung mit Stärke bzw. mit Amylose kommt, wie z.B. im Stärkenachweis der käuflich erworbenen Stärkefolie. Es ist anzunehmen, dass sich die Struktur der Amylose beim Lösen im Wasser so verändert hat, dass sich die Iodmoleküle der Lugol'schen Lösung nicht mehr in ihre Helixkonformation einlagern können. Dies kann jedoch nicht bei der Herstellung der Stärkefolie geschehen sein, da bei dem Nachweis der Stärke in der Stärkefolie eine Blaufärbung eintritt.