Rundgang
Die Geschichte der Kartoffel
Die Kartoffelpflanze
Die Kartoffelstärke
Biologischer Nutzen für die Pflanze
Chemischer Aufbau
Gewinnung der Stärke aus der Kartoffelknolle
Stärkenachweis
Aussehen der Stärkekörner
Stärkefolien
Versuche für den Unterricht
Quellenverzeichnis
Impressum

Biologischer Nutzen für die Pflanze

Mit Hilfe der Energie des Sonnenlichts und unter Kohlenstoffdioxidverbrauch assimiliert die Kartoffelpflanze unter Bildung von Sauerstoff, Glukose. Diese Glucose wird zunächst vorübergehend als "transitorische Stärke" in den Chloroplasten der Blätter, in welchen die Photosynthese abläuft, gespeichert. Nach Umwandlung in Saccharose fließt sie dann über das Phloem, die Siebbündel der Kartoffelblätter und -Stängel, zu den Verbrauchsstellen und in die Knollen. In den Knollen wird die Saccharose wieder in Glucose zurückgebildet, die dann zu dem Polysaccharid "Stärke" polymerisiert und in den Amyloplasten in Form von Stärkekörnern gespeichert wird. Amyloplasten sind farblose Pflanzenzellen, aus denen die Knollen bestehen. Diese können sich allerdings unter Lichteinfluss in Chloroplasten verwandeln und ergrünen. Der Vorteil der Speicherung von Kohlenhydraten in Form von Stärke gegenüber Zucker liegt darin, dass die Pflanze große Mengen Stärke ablagern kann, ohne dass die Gefahr einer osmotischen Schädigung der Zellen besteht.