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Mit Hilfe der Energie des Sonnenlichts und unter
Kohlenstoffdioxidverbrauch assimiliert die Kartoffelpflanze unter Bildung
von Sauerstoff, Glukose. Diese Glucose wird zunächst vorübergehend als "transitorische
Stärke" in den Chloroplasten der Blätter, in welchen die Photosynthese
abläuft, gespeichert. Nach Umwandlung in Saccharose fließt sie dann über das
Phloem, die Siebbündel der Kartoffelblätter und -Stängel, zu den
Verbrauchsstellen und in die Knollen. In den Knollen wird die Saccharose
wieder in Glucose zurückgebildet, die dann zu dem Polysaccharid "Stärke"
polymerisiert und in den Amyloplasten in Form von Stärkekörnern gespeichert
wird. Amyloplasten sind farblose Pflanzenzellen, aus denen die Knollen
bestehen. Diese können sich allerdings unter Lichteinfluss in Chloroplasten
verwandeln und ergrünen. Der Vorteil der Speicherung von Kohlenhydraten in
Form von Stärke gegenüber Zucker liegt darin, dass die Pflanze große Mengen
Stärke ablagern kann, ohne dass die Gefahr einer osmotischen Schädigung der
Zellen besteht.
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