Um jedoch an diese Stärke zu kommen ist es notwendig
sie aus der Kartoffelknolle zu isolieren. Technisch gibt es dafür folgendes
Verfahren:
Die Kartoffeln werden zerrieben und das Fruchtwasser
wird abgetrennt. Das darin enthaltene Eiweiß wird durch Hitze denaturiert
und dient anschließend als hochwertiges Futter. Das restliche Wasser wird
als Dünger verwendet. Aus dem festen Rückstand wird die Stärke ausgewaschen
und getrocknet. So erhält man aus 1t Kartoffeln etwa 225 kg Stärke. Der
ausgewaschene Brei, welcher der faserige Rest ist, die sog. Pülpe enthält
80-95 Prozent Wasser, in der Trockensubstanz aber noch etwa 60 Prozent
Stärke und dient als Viehfutter, auch zur Stärkezucker-, Branntwein- und
Papierherstellung.
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