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Bei der Züchtung einer neuen Kartoffelsorte beginnt man
damit zwei Kartoffelsorten durch Übertragung von Blütenstaub zu kreuzen. Aus
den Samen der Beeren werden dann pflaumengroße Sämlingsknollen gezogen.
Dieser Vorgang wird auch generative Vermehrung genannt.
„In Deutschland werden zur Zucht neuer Sorten jährlich
rund eine Million Kartoffelsämlinge herangezogen. Durch Selektion werden
jedoch schon im ersten Aufzuchtsjahr 96 % wieder verworfen. Insgesamt wird
sechs bis sieben Jahre selektiert, bis sich die gewünschten Eigenschaften
herauskristallisiert haben und eine Zulassung als neue Sorte beantragt
werden kann. Daran schließt sich eine dreijährige Leistungsprüfung an, in
der Ertrag und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten getestet werden. Nur
acht bis zehn Neuzüchtungen bestehen jährlich diese Sortenprüfung und werden
als anerkanntes Vermehrungsgut zugelassen. Voraussetzung zur Zulassung ist,
dass die Sorte unterscheidbar, homogen, beständig und ein züchterischer
Fortschritt erkennbar ist.“ (04.01.05,
http://www.agrata.de/kartoffelnaz/kartoffelna-z.htm?sorten.htm)
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