Rundgang
Die Geschichte der Kartoffel
Die Kartoffelpflanze
Botanik der Kartoffelpflanze
Die Blätter
Die Blüten
Die Früchte
Generative Vermehrung
Vegetative Vermehrung
Die Zusammensetzung der Kartoffel
Sorteneinteilung
Verwendung der Kartoffel
Die Kartoffelstärke
Stärkefolien
Versuche für den Unterricht
Quellenverzeichnis
Impressum

Vegetative Vermehrung

Im Feldanbau werden Kartoffeln nur vegetativ über Knollen vermehrt, da nur so die von Handel und Verbraucher gewünschten Verwertungseigenschaften erhalten bleiben, jedoch kann es bei der rein vegetativen Vermehrung im Laufe der Jahre zu einem Abbau der positiven Eigenschaften kommen.

Für die vegetative Vermehrung wird im Frühjahr eine schon gereifte Knolle in den Boden gelegt, aus deren Augen sich anschließend Laubsprosse entwickeln. Je nach Größe und physiologischem Zustand wachsen 3 bis 8 Triebe aus den Augen dieser so genannten  Mutterknollen heraus. Sind diese Ausläufer mit Erde bedeckt, bilden sie keine Blätter, sondern Wurzeln. Die Wurzeln versorgen die Pflanze mit Nährsalzen und Wasser aus dem Boden.  Außerdem entstehen aus den Ausläufern als Seitentriebe die Stolonen, deren Enden sich zu Knollen verdicken. An jedem Trieb können 2 bis 5 Tochterknollen entstehen, so dass die Stauden jeweils rund 15 bis 20 Knollen tragen. Diese Knollen sind neue Kartoffel, weshalb die Kartoffel auch als Stängel- oder Sprossknolle bezeichnet wird. Kleine Tochterkartoffeln werden für das nächste Jahr als Saatkartoffeln genutzt. Ansonsten dient die Knolle als Nahrungsmittel denn in diesen Sprossknollen werden vor dem Absterben der oberirdischen Lauftriebe alle Assimilate gespeichert, weshalb die Kartoffel sehr nährstoffreich ist, wie auch dem folgenden Gliederungspunkt zu entnehmen ist.